Ein Rätsel im Zoo

Unsere B1-Kursteilnehmer*innen haben neulich ein paar tierische Geschichten geschrieben, die wir hier gern mit Euch teilen wollen:

Krimineller Affe?

Es war am Samstag vor drei Wochen, dass ein Tierarzt verschwand. Leute sahen ihn zum letzten Mal im staatlichen Zoo. Er ging zu einem Affen, mit einer Spritze. Nach dem Termin mit dem Affen fand die Polizei nur eine kaputte Sonnenbrille. In der Nähe des Waldes gab es einen Park. Dort spielten drei Kinder Ball. Sie hatten drei Fahrräder. Aber jemand stahl eins davon. Eine Frau, die wanderte, erzählte der Polizei, dass sie, als sie eine Pause machte und Wasser trank, einen Affen sah, mit einer großen Tasche. Sollen wir nun wirklich glauben, dass ein Affe den Arzt entführte?

Die Polizisten suchten den Affen im Wald. Der Affe war nicht der einzige Verdächtige für die Entführung. Der Tierarzt hatte zuvor auch Schluss mit seiner Frau gemacht, er hatte auch einen großen Streit mit seinem Kollegen gehabt.

Nach der Entführung kamen weniger Leute in den Zoo. Der Manager machte einen Plan. Er kleidete seinen Mitarbeiter in ein Affenkostüm und verkündete in der Zeitung, dass der verlorene Affe zurückgekommen wäre.

Gestern Morgen brachte die Polizei die Frau des Arztes als Verdächtige zur Polizeistation. Aber dann brach jemand am Abend in den Zoo ein und befreite alle Tiere aus dem Zoo. Heute Morgen fand eine Frau auf ihrem Sofa einen Tiger. Ein Känguru schlug den Präsidenten. Er liegt jetzt im Koma.

In der Stadt war Chaos, aber der Arzt war zurück. Er wollte mit der Polizei sprechen, ein Geheimnis verkünden. Er begann Folgendes zu erzählen: „Der Affe ist kein Krimineller, sondern ein Held!"  Alle waren überrascht. Er erzählte, wie der Zoomanager exotische Tiere in seinen Zoo schmuggelte. Als der Tierarzt das herausfand, plante der Zoomanager gemeinsam mit der Ex-Frau des Arztes, ihn umzubringen. Der Affe half dem Tierarzt bei der Flucht. Der Manager befreite dann selbst alle Tiere, sodass die Polizei viel zu tun hatte und er floh.

Die Polizei nahm den wirklichen Kriminellen schließlich fest. Und unser Held, der Affe, hat heute ein Date und macht Bananenchips, Bananenkuchen und Bananen-Smoothie für seine Affendame.

Uyeal

 

Ein Rätsel im Zoo – I

Es waren ein Tierarzt und sein Freund, der Affe, die mit ihren Fahrrädern fuhren. Sie fanden eine Tasse Wasser, aber waren überrrascht, weil niemand dort war, der das Wasser trank. Sie entdeckten, dass noch jemand anderes im Zoo war. Der Tierarzt und der Affe sahen einander und sie wussten, dass sie eine Untersuchung beginnen mussten.

Ein Rätsel im Zoo. Illustriert von Yanjun
Ein Rätsel im Zoo. Illustriert von Yanjun

Der Affe dachte: „Eine gute Idee, eine Untersuchung zu beginnen!", der Tierarzt dachte auch: „Gute Idee!". Sie begannen bei der Arztpraxis, weil sie dort das Wasser gefunden hatten. Aber es sah nicht gut aus, weil sie auch eine Sonnebrille fanden. Sie begannen, nachzudenken und sie erinnerten sich, dass der Papagei diese Sonnebrille

 

getragen hatte. Sie gingen zu seinem Käfig, aber er war nicht da. Dort fanden sie einen Ball, der vor der Tür lag, die sie jetzt öffneten. Aber als sie rein gingen, fanden sie etwas Seltsames…

Im Raum war es ruhig und dunkel. Der Tierarzt und der Affe gingen vorsichtig rein. Auf dem Tisch lag ein Zettel. Der Affe hob ihn auf und las vor: ‚Ich bin da, wo Wasser fließt, doch niemand trinkt. Was dort geschieht? Wenn ihr mich wollt, sucht nicht zu spät, folgt dem Klang, der niemals steht.‘ Der Tierarzt verstand nicht. „Was soll das bedeuten?", fragte er. Der Affe überlegte kurz und sagte: „Vielleicht meint er den Wasserfall im Zoo. Dort fließt Wasser, aber man trinkt es nicht." Sie liefen schnell hin. Dort hörten sie Musik. Hinter dem Wasserfall fanden sie eine Höhle. In der Höhle lag ein weiteres Rätsel auf dem Tisch. Der Affe las vor: ‚Dort, wo man fliegt, doch niemals fällt, liegt, was ihr sucht, in bunter Welt.‘ Der Tierarzt rief: „Das müssen die Vogelnester sein!" Sie rannten dorthin und wirklich, der Papagei saß auf einen Ast und lachte.

Der Affe und der Tierarzt gingen langsam auf den Papagei zu. „Da bist du ja endlich!" sagte der Tierarzt. Der Papagei flatterte vom Ast herunter und saß auf der Schulter des Affen. „Ihr habt die Rätsel gut gelöst!", sagte der Papagei. „Ich wollte sehen, ob ihr wirklich meine Freunde seid." Der Tierarzt schüttelte seinen Kopf und lachte: „Das war völlig verrückt, weißt du das?" Der Affe nickte: „Aber auch spannend!" Alle drei sahen einander an und lächelten. Dann machten sie sich auf den Weg zurück. Müde, aber glücklich.

Rocio & Yanjun

 

Ein Rätsel im Zoo – II

Es waren einmal ein Tierarzt und sein Freund, der Affe, die mit ihren Fahrrädern fuhren. Sie fanden eine Tasse Wasser, aber waren überrascht, weil niemand dort war, er das Wasser trank. Sie entdeckten, dass noch jemand anderes im Zoo war.

Der Tierarzt und der Affe sahen einander an und sie wussten, dass sie eine Untersuchung beginnen mussten. Der Affe dachte: ‚Eine gute Idee, eine Untersuchung zu beginnen.‘, der Tierarzt dachte auch, das wäre eine gute Idee. Sie begannen bei der Arztpraxis, weil sie dort das Wasser fanden, aber es sah nicht gut aus, weil sie auch eine Sonnenbrille fanden. Sie begannen, nachzudenken und sie erinnerten sich, dass der Papagei diese Sonnenbrille getragen hatte. Sie gingen zu seinem Käfig, aber er war nicht da. Dort fanden sie einen Ball, der vor der Tür lag, die sie öffneten. Aber als sie reingingen, fanden sie etwas Seltsames:

Auf dem Boden gab es einige Spuren. Da entschieden sie sich, nachzuschauen, wo diese Spuren herkommen, aber am Ende war es der Tiger, der hungrig und verzweifelt einige Pflanzen gefressen hatte. Also fragte der Tierarzt den Tiger: “Was machst du hier?” Und der antwortete: “Ich habe die Wassertasse und die Sonnenbrille des Papageien gesehen und ich wollte sie ihm zurückgeben, aber ich habe den Papagei im Zoo gesucht und ihn nicht gefunden. Ich bin seit zwei Tagen hier."

Der Affe sagte sofort: " Das ist ja interessant, oder? Wir sollen jetzt rausgehen”. Aber als sie zur Tür kamen, war sie schon abgeschlossen. Während sie probierten, die Tür zu öffnen, erschien die Giraffe plötzlich mit einem Wasserball auf dem Kopf. Sie war zwischen den Bäumen versteckt gewesen und jetzt sagte sie: „Leider konnte ich auch nicht rauskommen!“

Dann kam auch das Nilpferd und mit seinem großen offenen Maul spritzte es Wasser auf die anderen. Auch ein Flamingo auf einem Bein war dort. Dem passte es nicht, dass es eilig war und er rannte gegen die Tür. Außerdem waren dort auch ein Ameisenbär und ein Maulwurf, die den Ausgang gesucht hatten. Jemand brachte etwas für den Papagei, der gar nicht im Käfig war.

Der Affe hörte etwas, als er zum Himmel sah. Dort flog der Papagei und rief spöttisch: „Auf Wiedersehen, ich fliege nach Brasilien zurück.“ In dem Moment kam dem Arzt – das alte Sprichwort in den Kopf: “Reisende soll man nicht aufhalten”.

Rocio & Alejandra

iconsWerbeagentur Dresden